Wilhering (red). Mit einem leidenschaftlichen Plädoyer verkündete Wilherings Grünen-Sprecherin Doris Eisenriegler am Freitagvormittag ihre Bürgermeisterkandidatur für die Wahl am 9. Juni. Die ehemalige dritte Landtagspräsidentin kehrte darin vor allem den Erhalt der Natur in der Gemeinde hervor: „Wilhering verfügt noch immer über einige wunderbare Naturschätze, wie unsere kürzlich präsentierte Biotopkartierung ergeben hat. Diese Schätze gilt es zu bewahren, damit unsere Kinder und Enkel auch noch erfahren, wie eine reiche Blumenwiese oder ein alter Baum aussieht und welche Tiere sie bevölkern.“
Aus Eisenrieglers Schreiben an die regionale Presse geht unter anderem deutlich hervor, dass der Kampf gegen den Bodenverbrauch einen wichtigen Stellenwert einnimmt. „Die Raumordnung ist die größte Herausforderung in der Gemeinde. Während auch bei uns Wohnraum leer steht, gewidmete Baugründe nicht bebaut, große Flächen, z.B. Parkplätze, versiegelt werden, werden noch immer landwirtschaftliche Gründe und sonstige Grünflächen im großen Umfang von so genannten Immobilienentwicklern angekauft. Wir Grüne wehren uns dagegen, dass diese Gründe von der Gemeinde umgewidmet werden“, so Eisenriegler.
“Brenne für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen”
Vor allem in Hitzing stehe momentan ein Projekt an, bei dem über 6 ha landwirtschaftlicher Grund bereits zu Baupreisen erworben worden sei und von den Immobilien-Firmen entsprechend Druck auf Umwidmung gemacht werde, so die Grüne Bürgermeisterkandidatin. Dem Bürgermeister bzw. der Bürgermeisterin käme in diesem Bereich große Entscheidungsmacht und Einflussmöglichkeit zu.
„Ich brenne für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und damit der Lebensqualität in unserer Heimatgemeinde – auch für unsere Kinder und Enkelkinder – und möchte mit meiner Kandidatur ein Grünes Angebot neben den Kandidat:innen von ÖVP und SPÖ machen.“
Mit Doris Eisenriegler stehen bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni nun drei Kandidaten zur Wahl, vorab hatten sich bereits SPÖ (Christina Mühlböck-Oppolzer) und ÖVP (Markus Langthaler) zu Kandidaturen bekannt.
Foto: Antonio Bayer