Wilhering/Linz (pö). Wovon der „Paschinger Anzeiger“ in seiner aktuellen Februar-Printausgabe ausgegangen war, wurde am Freitagvormittag fix bestätigt: Die SPÖ Wilhering verkündete im Rahmen eines Pressefrühstücks die Kandidatur von Christina Mühlböck-Oppolzer für das durch den Rücktritt von Mario Mühlböck vakant werdende Wilheringer Bürgermeisteramt.
Umbildungen im Wilheringer SPÖ-Team
Mühlböck-Oppolzer wurde von der SPÖ-Fraktion für die voraussichtlich am 9. Juni stattfindende Neuwahl mit 100 Prozent Zustimmung als Kandidatin bestätigt. Die frisch gekürte Kandidatin verwies dabei immer wieder auf ihr Team, welches in kleinen Teilen auch erneuert wird. So wird Gerald Plankenauer in den Gemeindevorstand aufrücken, mit Ronald Habermann zieht ein Vertrauter von Oppolzer-Mühlböck neu in den Gemeinderat ein, die auf der Liste vor ihm gereihten Personen hätten einen Verzicht abgegeben, wie man betont.
Ihren Plan für Wilhering wird die Bürgermeisterkandidatin der SPÖ in den nächsten Wochen offiziell vorstellen, einige Schwerpunkte wurden von Mühlböck-Oppolzer, die gemeinsam mit Mario Mühlböck sowie Fraktionsobmann Dieter Paschinger auftrat, jedoch bereits umrissen. Wichtig ist der Vizebürgermeisterin demnach, den „guten Weg“ in Wilhering weiterzuführen, dabei jedoch mit ihrer Sicht als Frau, Mutter sowie ihrem Team einen eigenen Weg zu beschreiten.
Kandidatin nennt erste Eckpfeiler
Als konkrete Projekte wurden unter anderem der Neubau der Krabbelstube sowie ein Musikprobeheim für den MV Schönering genannt. Generell wolle Mühlböck-Oppolzer den Feuerwehren und Vereinen hohe Bedeutung beimessen und bei der Bevölkerung gut zuhören, die sozialdemokratische Kandidatin plant auch, alle Wilheringer Haushalte zu besuchen.
Mühlböck-Oppolzer erklärte der Presse, dass ihr Vater, Mario Mühlböck, sie nie in die Politik gedrängt hätte, das Gegenteil sei der Fall gewesen. Auch ein laut der OÖ Gemeindeordnung möglicher „reibungsloser Vater-Tochter-Übergang“ in den letzten beiden Jahren der Fraktion sei für Mühlböck sowie Mühlböck-Oppolzer nie infrage gekommen, es sei wichtig, dass hier die Bevölkerung entscheidet. Die SPÖ-Kandidatin betonte darüber hinaus, den Job der Bürgermeisterin in Vollzeit ausüben zu wollen.
Duell mit Markus Langthaler erwartet
Noch keine offiziellen Bestätigungen gibt es hinsichtlich der Kandidaturen der weiteren im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, alles andere als eine Kandidatur von ÖVP-Vizebürgermeister Markus Langthaler wäre jedoch eine faustdicke Überraschung, die Verkündung dürfte dem Vernehmen nach nur noch eine Formsache darstellen, mit Spannung erwartet werden darf, ob Grüne und/oder Freiheitliche eine Kandidatin beziehungsweise einen Kandidaten nennen werden.
Foto: Paschinger Anzeiger