Die zahlreichen übergeordneten Krisen zeitigen bekanntlich nicht unbeträchtliche Auswirkungen auch auf die Gemeinden als kleinste Verwaltungseinheiten. Die Marktgemeinde Hörsching hat die Zeichen der Zeit erkannt und an der eigenen Resilienz, also Anpassungsfähigkeit im Krisenfall, gefeilt.
Egal ob man die Folgen des Klimawandels, Pandemien, Krisen, Kriege oder Cyber-Bedrohungen ins Feld führen möchte – die Welt ist in den letzten Jahren durchaus komplizierter geworden. Den genannten Herausforderungen können sich freilich auch die Gemeinden nicht entziehen. Hörsching hat im Bereich der Resilienz die Initiative ergriffen und ist damit zur „resilienten Gemeinde“ geworden.
Umfangreiches Konzept entwickelt
Nach der Durchführung einer professionellen IST-Analyse, die eine Organisationsanalyse sowie einschlägige Befragungen beinhaltete, kam man in eine Planungs- sowie anschließend in eine Umsetzungsphase. Entwickelt wurden zahlreiche Instrumente und Tools wie Pläne, Strategien und Richtlinien, die ein Erkennen, Vorbereiten sowie Reagieren auf unterschiedliche Krisen ermöglichen.
Für den Ernstfall vorbereitet
Die Einführung des Managementsystems wurde extern begleitet und lässt der Marktgemeinde eine gewisse Vorreiterrolle im kommunalen Kontext angedeihen. Schon die Covid-Krise konnte durch klare Abläufe, Prozessverständnisse sowie Teamfähigkeit in Hörsching reibungslos gemanagt werden. Die Pandemie bildete auch den Ausgangspunkt der Bestrebungen der Marktgemeinde, die den rund eineinhalb Jahre dauernden Prozess positiv abschließen konnte. Hörsching ist ebenso auf den Blackout-Fall wie generelle Zivil- und Naturkatastrophen vorbereitet. In der Marktgemeinde werden gemeinsam mit den örtlichen Einsatzkräften jährlich auch entsprechende Übungen für den Ernstfall durchgeführt.
Weitere Details zum Hörschinger Resilienzprojekt (Quelle) finden Sie HIER.
Foto: Paschinger Anzeiger