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Paukenschlag in Wilhering: ÖVP verständigte sich auf Umwidmungs-Stopp in Hitzing

Wilhering (red/pm). Die ÖVP Wilhering trifft nach der Abhaltung einer internen Klausur eine Ansage betreffend “Stopp zur Umwidmung in Hitzing”. Rund um den multimodalen Verkehrsknoten waren in der jüngeren Vergangenheit Avancen hinsichtlich eines beträchtlichen Ausmaßes an Wohnbau aufgekommen, die in der Bevölkerung für Aufregung gesorgt hatten.

„Die zu dichte Verbauung und zunehmende Bodenversiegelung sind in aller Munde und verunsichern die Bevölkerung zutiefst!“, wird der Wilheringer Bürgermeisterkandidat Markus Langthaler in einer aktuellen Pressemitteilung zitiert. Konkret sei die Besorgnis derzeit im Ortsteil Hitzing hoch, wo vor knapp drei Jahren ein Projektwerber rund sechs Hektar landwirtschaftlichen Nutzgrund in zentraler Lage gekauft habe. Nach einer ersten Vorstellung der Verbauungspläne im Gemeinderat kochten die ersten Befürchtungen einer zu dichten Verbauung mit 400 Wohnungen sowie mit rund 1000 neuen Bürgern im vergangenen Herbst bekanntlich hoch. Die ÖVP Wilhering hatte sich schon dereinst gegen das präsentierte Projekt ausgesprochen. Wie es weiter geht, soll vor dem Sommer entschieden werden. Für Wilherings ÖVP Grund genug, die diesjährige Klausur unter anderem dieser Frage zu widmen.

ÖVP Klausur widmete sich Verbauung und der kommenden Bürgermeisterwahl

Den Schwerpunkt der heurigen Frühjahrsklausur der ÖVP Wilhering bildete das Thema Verbauung, unter anderem die Frage, welche Auswirkungen eine dichte Verbauung in Hitzing im Speziellen und im Allgemeinen auf Wilhering zeitigen würde. Das ursprünglich präsentierte Projekt würde nach Angaben der ÖVP mit rund 400 Wohnungen sowie mit rund 1000 neuen Bürgern die Gemeindeinfrastruktur deutlich überlasten. „Das würde mehr Verkehr, Engpässe bei der ärztlichen Versorgung und den Mangel an Pädagoginnen nochmals verschärfen. Zudem würde von dieser dichten Verbauung eine Signalwirkung auf die ganze Gemeinde ausgehen, und wir würden allen Bauwerbern etwa in Schönering, Edramsberg, Reith und Wilhering diese starke Verdichtung ermöglichen müssen“, so Bürgermeisterkandidat Markus Langthaler. Im Bildungshaus St. Magdalena seien von der Volkspartei verschiedene Lösungsansätze diskutiert worden. Grundlage sei die im Gemeinderatswahlkampf 2021 von der ÖVP Wilhering entwickelte Unterschriftenliste „Dorfcharakter mit Lebensqualität, statt dichter Verbauung!“ mit über 1027 Unterstützungen gewesen. Zugleich sei auch die Vorbereitung für die kommende Bürgermeisterwahl Anfang Juni im Mittelpunkt gestanden.

Volkspartei legt “4-Punkte-Programm” vor

Die ÖVP Wilhering beschloss schließlich einstimmig, “Stopp” zur Umwidmung in Hitzing zu sagen. Bürgermeisterkandidat Markus Langthaler skizzierte seine Zukunftsvision wie folgt: „Unser Ziel lautet, Wilhering behutsam weiterzuentwickeln!“. Dazu wurde ein Vier-Punkte-Programm entwickelt, welches wie folgt kommuniziert wurde:

  1. Verstärkte Bürgerbeteiligung bei großflächigen Widmungen und Verbauungen
  2. Forcierte Wohnraumschaffung auf bereits vorhandenen Baugründen, bevor großflächig gewidmet wird. Derzeit sind in Wilhering ca. 19 Hektar Bauland gewidmet. Wie Langthaler ausrechnete, seien das 27 Fußballfelder.
  3. Bestehenden Wohnraum in der Gemeinde Wilhering besser nutzen
  4. Vorhandene Immobilien sanieren und die Bebauungsmöglichkeiten erweitern, um attraktiven und leistbaren Wohnraum für junge Wilheringerinnen und Wilheringer zu schaffen

Foto: ÖVP Wilhering

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